Content-Scraping und Urheberrecht in der KI-Branchejpeg

News Corp vs. Perplexity: Wie Content-Scraping die KI-Branche verändert

In einer bedeutsamen Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz und geistiges Eigentum hat News Corp’s Dow Jones zusammen mit der New York Post eine Klage gegen das aufstrebende KI-Startup Perplexity wegen angeblichen Content-Scrapings eingereicht. Die Klage, die am Montag, dem 21. Oktober 2024, in New York eingereicht wurde, wirft Perplexity vor, an einer „Content-Kleptokratie“ beteiligt zu sein, indem es originalen Content im großen Stil dupliziert und falsch darstellt, der von anderen erstellt wurde.

Vorwürfe

News Corp behauptet, dass Perplexitys KI-„Antwortmaschine“ urheberrechtlich geschützte Nachrichteninhalte, Analysen und Meinungen in großem Umfang kopiert. Diese geschützten Inhalte werden verwendet, um Antworten auf Nutzeranfragen zu generieren, die als Ersatz für Nachrichten- und andere Informationswebsites dienen sollen. News Corp sieht darin ein Geschäftsmodell von Perplexity, das darauf abzielt, durch die Nutzung geschützten Contents im Wettbewerb mit Nachrichtenorganisationen um das Publikum deren kritische Einkommensquellen zu berauben.

Der rechtliche Kontext

Diese Klage ist Teil eines größeren Trends, bei dem Nachrichtenseiten ihre Sorgen über KI-Unternehmen äußern, die deren Inhalte genau nachahmen. Erst letzte Woche hat die New York Times Perplexity wegen ähnlicher Anschuldigungen ein Unterlassungsschreiben geschickt. Die schnelllebige Branche der KI hat das Urheberrecht im Allgemeinen umgangen, aber die beispiellose Natur groß angelegter KI-Agenten und Scraper bedeutet, dass die bestehenden Regeln möglicherweise nicht so anwendbar sind, wie man es intuitiv erwarten würde. Zahlreiche Klagen wegen verschiedener Formen von Urheberrechtsverletzungen sind im Gange, doch keine hat bisher zu einer abschließenden Entscheidung geführt.

Perplexitys Reaktion

Perplexity beschreibt seine Webscraper in der Regel als Tools zur Datensammlung, die nicht zum Training ihrer KI, sondern lediglich als Index für ihre Modelle zur Beantwortung von Benutzerfragen gedacht sind. Das Unternehmen hat sich zu den spezifischen Anschuldigungen von News Corp nicht geäußert, aber es ist klar, dass die rechtliche Landschaft rund um KI und geistiges Eigentum zunehmend komplexer wird.

Die Implikationen

Die von News Corp gegen Perplexity eingereichte Klage unterstreicht die Notwendigkeit klarerer Richtlinien dafür, wie KI-Unternehmen urheberrechtlich geschütztes Material verwenden können, ohne Rechte an geistigem Eigentum zu verletzen. News Corp CEO Robert Thomson betonte, dass Integrität und Kreativität entscheidend sind, wenn wir das Potenzial der Künstlichen Intelligenz voll ausschöpfen wollen. Er erklärte zudem, dass News Corp lieber erfreuliche Lösungen anstrebe anstatt rechtlicher Auseinandersetzungen, aber die Content-Kleptokratie herausfordern müsse, zum Wohl von Journalisten, Schriftstellern und dem Unternehmen selbst.

Maßnahmen und Abhilfe

News Corp strebt Schadensersatz in Höhe von 150.000 USD pro Verletzung an, zusätzlich zu den durch diese Verletzungen von Perplexity erzielten Gewinnen, plus weiteren Abhilfemaßnahmen. Je nach Auslegung der Beweise könnte das zu astronomischen Schäden führen. Das Ergebnis dieses Prozesses könnte einen Präzedenzfall für den Umgang von KI-Unternehmen mit urheberrechtlich geschütztem Material schaffen und potenziell den rechtlichen Rahmen bestimmen, der ihre Operationen regelt.

Fazit

Die Klage, die von News Corp gegen Perplexity eingereicht wurde, verdeutlicht das kritische Problem des Content-Scrapings in der KI-Branche. Während sich die KI kontinuierlich weiterentwickelt und in verschiedene Lebensbereiche integriert, ist es essenziell, klare Grenzen bezüglich der Rechte an geistigem Eigentum zu schaffen. Der Rechtsstreit zwischen News Corp und Perplexity dient als Mahnung, dass KI trotz ihres großen Potenzials verantwortungsvoll entwickelt und eingesetzt werden muss, um die Rechte von Kreatoren nicht zu verletzen.

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